Christliche Symbole deuten und zum eigenen Leben in Beziehung setzen
Lebensweltbezug / Anforderungssituation
Die Mehrheit der jungen Menschen erkennt im Alltag einige religiöse Symbole. Meist fehlt die persönliche Beziehung hierzu noch.
In ihrer Suche nach der eigenen religiösen Ausdrucksweise wählen manche Jugendliche für sie wichtige religiöse Symbole aus und verbinden sie mit eigenen Lebensinhalten.
Inhaltsaspekte
- Zeichen und Symbole
- Religiöse Praxisformen
- Christliche Symbole im Rahmen liturgischer Feiern
Chrisam, Gewänder, Kreuz, Liturgische Farben
Biblische Bezugspunkte
- David wird zum König gesalbt (1 Sam 16,13)
- Geist Gottes wie eine Taube (Mt 3,16)
Umsetzungsbeispiele
Alle Jugendlichen nehmen zum Treffen je einen Gegenstand mit, der ihnen viel bedeutet, den sie nicht verlieren möchten (Lieblingsgegenstand). Die «Heiligtümer» werden ausgestellt. Es werden die Geschichten, die hinter diesen Gegenständen stehen, erzählt (keine Diskussion). Anschliessend wird der Text «Das Sakrament des Zigarettenstummels» von Leonardo Boff (Leonardo Boff: Kleine Sakramentenlehre, Düsseldorf 1994, S. 33.) vor- oder gemeinsam gelesen.
Als Weiterführung wird eine Brücke von den eigenen Symbolen zu den Symbolen im Rahmen liturgischer Feiern geschlagen. Es wird herausgearbeitet, wo und wie diese Symbole im Leben der Jugendlichen zu finden sind.
Die Jugendlichen legen eine Fotosammlung an. Dazu fotografieren sie religiöse Symbole und Religion in ihren verschiedenen Erscheinungsformen, wie sie ihnen im Alltag begegnen. Sie ergänzen, was sie dazu an Hintergrund wissen. Das Projekt kann durch eine digitale Pinnwand oder Social Media (z. B. Instagram) erweitert werden. Das ermöglicht den anderen Jugendlichen die Bilder zu kommentieren und sich zu äussern, inwieweit sie die Verwendung für angemessenhalten oder nicht.
(Vgl. reli.ch: https://www.reli.ch/lehrplan/religioese-ausdrucksweise-hinterfragen/?z%5B0%5D=66&k%5B0%5D=69)
Kooperation Schule
ERG 3.1 : Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Motive im Alltag und in kulturellen Werken erkennen und einschätzen, wie Religionen in Medien dargestellt werden.
ERG 3.2 : Die Schülerinnen und Schüler können Rolle und Wirkungen von Religionen und Religionsgemeinschaften in gesellschaftlichen Zusammenhängen einschätzen.