Kompetenz: Identität entwickeln - 9. Klasse Sich in der eigenen Widersprüchlichkeit wahrnehmen und den Suchprozess der eigenen Identität aktiv gestalten [3A]

Den eigenen Glauben beschreiben, mit biblischen Glaubens­vorstellungen vergleichen und reflektieren

Lebensweltbezug / Anforderungssituation

Die Jugendlichen befinden sich in einer Umbruchsphase, die oftmals von Unsicherheiten geprägt ist. Viele suchen nach Orientierung. Nach dem Abschied vom Kindheitsglauben brauchen Jugendliche schlüssige Konzepte, wie Gott sich ins verändernde Weltbild integrieren lässt bzw. wie mit bleibenden Widersprüchlichkeiten umgegangen werden kann.

Inhaltsaspekte
  • Dreieinigkeit
  • Gott des Bundes
  • Heiliger Geist
  • Jesus Christus als Gesicht Gottes
  • Jesus Christus als Mensch und Gott
  • Jesusbilder
  • JHWH
  • Wunder
Biblische Bezugspunkte
  • Der Gesalbte des Herrn und seine Sendung (Jes 61,1ff)
  • Die Offenbarung des Gottessohnes auf dem Wasser (Mt 14,22 - 33)
  • Die Taufe Jesu (Lk 3,21f)
  • Die Antrittsrede in Nazaret (Lk 4,14-22)
  • Das Pfingstereignis (Apg 2)
  • Der eine Geist und die vielen Gaben (1 Kor 12,4-11)
Umsetzungsbeispiele

Über Deutungen von Wunder nachdenken.
Die Jugendlichen können unterschiedliche Deutungen von Wundern in ihrer Lebenswelt beschreiben. Sie erläutern, dass Wunder nicht beweisbar sind und von der Deutung des Einzelnen abhängen. Sie erfassen, dass in existentiell bedrohlichen Situationen rettendes Handeln von den Geretteten als Wunder verstanden wird.
Ausgehend von "Das Auto im Kirchendach - ein Wunder?", auf https://www.youtube.com/watch?v=qEcSDwGLDC4 werden die unterschiedlichen Reaktionen darauf untersucht. Persönliches Verständnis von Wunder kann dabei geklärt werden.
Mithilfe einer persönlichen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Bildern aus "Die Offenbarung des Gottessohnes auf dem Wasser" (Mt 14,22 - 33) wird erarbeitet, dass eine rein naturwissenschaftliche Deutung dem Sinn der Geschichte nicht gerecht wird.
(Vgl. "Religion" 4/2013)