Kompetenz: Christliche Werte vertreten - 9. Klasse Die eigenen Wertvorstellungen reflektieren und für sie eintreten [3C]

Meinungen und Handlungen auf die zugrundeliegenden Wertvorstellungen befragen, abwägen und kritisch reflektieren

Lebensweltbezug / Anforderungssituation

In diesem Alter sind Jugendliche zunehmend gefordert, eigenständige Entscheidungen der Lebensführung zu treffen. Sie gestalten Beziehungen, treffen erste berufliche und wichtige schulische Entscheidungen.
Junge Menschen sind daher gefordert, ihre Verhaltensweisen gegenüber sich selbst und gegenüber ihrer Mit- und Umwelt zu begründen und für sie einzustehen.

Inhaltsaspekte
  • Abtreibung
  • Dilemma-Situationen
  • Lebensziele
  • Leistungsgesellschaft
  • Religionsfreiheit
  • Sterbehilfe
  • Tierethik
  • Flucht und Migration
  • Konsum
Biblische Bezugspunkte
  • Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst (Ps 8,5)
  • Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände (Jes 49,16)
  • Der Seher Bileam und die Eselin (Lev 22,21-33)
  • Das salomonische Urteil (1 Kön 3,16-28)
  • Elija Brot (1 Kön 17,10–16)
  • Die Wahl der Sieben (Apg 6,1-7)
  • Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr (Mk 10,25)
Umsetzungsbeispiele

Mit den Jugendlichen gemeinsam biblische Grundaussage zum Dilemma «Müssen Menschen Tiere essen?» untersuchen. Die Jugendlichen erkennen, dass sich der Mensch laut biblischen Aussagen vom Veganer zum Fleischesser verändert hat – mit allen damit verbundenen Konsequenzen (Tötung, Schlachtung, ein Schrecken für die Tiere).
Frage in der Klasse, wer einen Hamster hat. Erzählen lassen. Ein «Hamsterrezept» vorlesen lassen. Frage: Warum essen wir einige Tiere und andere nicht? Müssen wir Tiere essen? Ist das Fressen und Gefressen-Werden ein Teil der Schöpfung?
Im nächsten Schritt arbeiten Jugendliche in den Gruppen die Veränderung von Gen 1 zu Gen 9 heraus: Was hat sich zum ersten Schöpfungsbericht verändert? Wie hat sich Beziehung zwischen Mensch und Tier verändert? Welchen Auftrag gibt Gott hier den Menschen? Ein Widerspruch?
(Vgl. "Entwurf" 3/2012)